Aktionen

Vom 20.-22.10.23 hat der TAL-Gipfel stattgefunden

Die Straßenverkehrsordnung betrachtet Straße eindimensional als Weg von A nach B. Dabei ist Straße mehrdimensional. Wo bleiben die Aspekte Klima, Gesundheit, Begegnung, Gegebenheiten vor Ort?

Wir brauchten eine neue Herangehensweise -wie soll sie aussehen? Darüber haben wir ein Wochenende lang mit dem Mitveranstalter: Münchner Forum e.V. nachgedacht und sind zu bemerkenswerten Ergebnissen gekommen. Neugierig geworden? Die Ergebnisse können Sie (sowohl in der Langfassung wie in Kurzfassung) beziehen unter https://muenchner-forum.de/handlungsempfehlungen-tal-gipfel/ als auch https://muenchner-forum.de/oeffentlicher-raum-standpunkte-1-2-3-2024/

 

…ein Podium und mehr Abfalleimer im Tal – Vorschläge unserer 12 jährigen Mit-Straßen-Gestalterin Helena  im Oktober 2020     Foto: Thomas Wobido

 

 

– Das Tal als Wohnraum –

 

Das Tal, die Zufahrt zum Marienplatz soll zu einem besonderen Ort für München werden.
Von 2020 bis 2022 haben wir uns an den Oktobersonntagen getroffen und begonnen, das Tal der Zukunft neu zu definieren. Referent*innen  gaben Impulse zu Themen wie Geschichte des Tals, zum Stadtklima, zu Gesundheit und Oasen, zur Toilettensituation, zum Straßenbelag, zur Begrünung und zukünftigen Partizipation… Im Anschluß stellten sie Fragen an die Gäste und waren verwundert, wie schnell die Essenz sichtbar wurde.

Auch 26 Grundschulkinder haben sich Gedanken zur Umgestaltung des Umfeldes ihrer Schule in der Herrnstraße gemacht und sie in bunte Pappgestalt verwandelt, dank der Förderung durch die Stadt (PlanTreff und Bezirksausschuß- Innenstadt)

Eine Kooperation mit dem Münchner Forum, Diskussionsforum für Entwicklungsfragen e.V. und BenE-München e.V. (bildung für nachhaltige Entwicklung)begann am 16.10.2022, als wir im Isartor am Oktobersonntag um 

   14:30    Planerin: Annette Rinn und Stadtsoziologin: Claudia Döring   mit dem Thema:   Wir brauchen eine neue Straßen-Ordnung in der auch dem Klima, der Gesundheit, dem Aufenthalt und den Gegebenheiten vor Ort (geschichtlich, geologisch, bautechnisch und händlerisch) genau denselben Stellenwert eingeräumt werden wie der Mobilität.

und um

   16:00   Vom Münchner Forum: Bernadette Felsch mit dem Thema: Wem gehört der öffentliche Raum?

einen Vortrag gehalten haben und wir dort beschlossen, im nächsten Jahr gemeinsam einen Workshop über dieses Thema abzuhalten. Wir nannten unser Vorhaben: Tal-Gipfel

Pfarrer Lerch, der die Jahre zuvor schon unser Impulsredner war, bot uns spontan sein Pfarrhaus hinter der Hl. Geistkirche an, so dass wir in unmittelbarer Nähe zum TAL auch einen Spaziergang oder Arbeitsgruppen direkt auf der Straße würden abhalten können. Unser Förderantrag beim Referat Klima- und Umweltschutz wurde bewilligt, so dass wir ein professionelles Moderatorenteam beauftragen konnten, der Optimistenbund Deutschland e.V. übernahm die Kosten für die Verpflegung. Wir danken unseren beiden Sponsoren und Pfarrer Lerch für die kostenlose Überlassung der Räume.

Der TAL-Gipfel fand vom 20. bis 22.10.2023 statt.

Die 28seitige Dokumentationen, 2020, 2021, 2022 und/oder die Zusammenfassung in einfacher Sprache sind als .pdf Dateien über info@stuhldisteln.de zu beziehen.

Die Dokumentationen über den TAL-Gipfel, die an alle Münchner Stadträt*innen verteilt wurde, ist zu beziehen unter  https://muenchner-forum.de/handlungsempfehlungen-tal-gipfel/

 

 

 

 

 

 Frühere Aktionen

 

23.09.23 Chair-Walk in Freiburg vor der Universität

 

 

11.06.22 Workshop in Hannover

„Neue StraßenBedarfsOrdung (StraBeO) statt der StraßenVerkehrsOrdnung (StraVauO)?

anläßlich der Konferenz für experimentelle Stadtentwicklung: „You promissed me a city“, zu der wir gevotet und eingeladen wurden-

 

 

 

Chairwalk       in

Graz am 09.06.21

 

 

 

 

Teilnahme an

„100 Meter Zukunft“ -Blick in die Zukunft einer autofreieren  Schwanthaler-

strasse  am

23.08.2020

Das „Referat für Stadtverbesserung“ eine urbanistische Studenteninitiative simulierte einen Strassenraum der Zukunft: mit weniger Autos und Platz für alle und zeigten an einem Modell, wie  Schaukeln, Spiel- und Sitzmöglichkeiten zusammen mit Mobiltät möglich sind. „Park Dein Park “ (siehe über andere) und „Stuhldisteln“ waren u.a. mit von der Partie.      Foto: Herbert Schön

 

April-Mai 2020

Corona -Schlangesitzen

Der mitgebrachte Stuhl erleichterte das Anstehen.       Foto: Bettina Lindenberg

Juno 2020

Tage der Zukunft

Zeitgleich zu den „Tagen der Zukunft“ die seit 10 Jahren in Kärnten stattfinden und diesmal Online stattfanden, organisierten die fridays for future Kids einen Chairwalk in Villach. Wir hatten Glück die Stadt hatte sich geschmückt.

 

April-Mai 2020

To Go Essen kaufen und das Mahl auf „Hinterher“ Tisch auf Rollen und mitgebrachten Klappstühlen vor dem Lokal verzehren brachte uns anerkennendes Lächeln.

 

2019

Chairwalk s anläßlich des Münchner Klimaherbstes im Oktober 2019 und anläßlich der „Tage der Zukunft“ in Arnoldstein/Kärnten

 

Voraussetzung für das Gelingen der Stuhlperformance ist der eigene Stuhl.  Ob Hocker, Thron oder Rollstuhl, jede/r nimmt mit, worauf er Lust aht oder wozu er in der Lage ist. So ausgestattet versammeln wir uns auf unserem „angemieteten Wohnzimmer auf Zeit“ zunächst für  eine kurze Besprechung am Treffpunkt. Wir lernen uns kennen und erfahren über das Vorhaben, das uns die nächsten zwei Stunden verbindet.

Dann bilden wir hintereinander sitzend eine Stuhlreihe.

Der/die Hinterste überholt die Sitzschlange, fünf Schritte vor dem Erstsitzenden setzt sich an die Spitze der mobilen Skulptur. Zeitgleich erhebt sich der/die Hinterste, geht an der Stuhlreihe seiner-/ihrerseits fünf Schritte vorbei, übernimmt die Führung und so fort. Wir reden nicht miteinander und kommunizieren im Stillen. So können wir uns ganz auf die Wahrnehmung konzentrieren. Wenn Passanten uns ansprechen, geben wir natürlich gerne Auskunft und laden zum Mitmachen ein.

Clemensstrasse

Im Rahmen …

Stuhlreihe im Chairwalk

In der Mitte sitzend verbleibt Zeit für das physische Spüren.

Langsam bewegt sich so die Schlange durch den öffentlichen Raum.

Nach einer Stunde setzen wir uns im Stuhlkreis zusammen, tauschen uns über das Wahrgenommene und Empfundene aus. Was macht dieses Wahrnehmungsexperiment mit uns? Und was sagt es uns über den öffentlichen Raum und seine Privatheit?